Werkstatt II.I.3
Von der Klausur bis zur Kammer – Wo KI heute schon juristische Prozesse unterstützt
Werkstatt II.I.3
Von der Klausur bis zur Kammer – Wo KI heute schon juristische Prozesse unterstützt
Die Diskussion über Künstliche Intelligenz in der Justiz ist längst keine Zukunftsfrage mehr – sondern operative Realität. Von der automatisierten juristischen Bewertung, über intelligente Rechercheunterstützung bis hin zur prozessbegleitenden Assistenz in Massenverfahren entstehen erste konkrete Anwendungen mit direktem Mehrwert für die Praxis.
Diese Session beleuchtet u. a. aktuelle Projekte und Erfahrungen mit KI-gestützter Automatisierung – sowohl in der gerichtlichen Arbeit als auch in Ausbildung und Lehre:
-
Mit „KAI“ (Königs Wusterhausen Artificial Intelligence) liegt erstmals eine funktionsfähige Arbeitsversion eines KI-Recherchetools für Richter:innen vor, das bei der Bewältigung massenhafter Verfahren Unterstützung leisten soll.
-
Im Hochschulbereich wird die automatisierte Korrektur juristischer Klausuren erprobt – inklusive Vergleich von generiertem KI-Feedback mit menschlichen Bewertungen.
-
Generative KI findet zunehmend Anwendung bei der Formulierung rechtlicher Standardtexte, der Entlastung bei Schriftsatzanalysen oder der Kategorisierung von Akten.
Im Zentrum der Session stehen folgende Fragen:
-
Wo funktioniert Automatisierung heute schon – und was bleibt (noch) Zukunft?
-
Wie wirken sich KI-basierte Tools auf Qualität, Geschwindigkeit und Rechtsgewährleistung aus?
-
Welche Rolle spielen Richter:innen, Ausbilder:innen und Entwickler:innen bei Einführung, Bewertung und Weiterentwicklung?
-
Wie gelingt der Wissenstransfer zwischen Projekten – und welche Standards braucht eine vertrauenswürdige Skalierung?